Mein Einstein!

»Der einzige absolut selbstlose Freund, den der Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt haben kann, der einzige Freund, der ihn nie verlässt und sich ihm gegenüber nie undankbar oder treulos erweist, ist sein Hund.

Eines Menschen Hund steht in Wohlstand und Armut an seiner Seite, in gesunden und in kranken Tagen.

Er wird auf der kalten Erde schlafen, im eisigen Schnee und Wind des Winters, nur um an der Seite seines Herrn und Meisters zu sein.

Er wird die Hand küssen, die ihm keine Nahrung anbieten kann; er wird die Wunden und Schrammen lecken, die die raue Welt schlägt.

Er behütet den Schlaf seines armen Herrn, als wäre dieser ein Fürst.

Und wenn alle anderen Freunde ihn verlassen: er bleibt zurück.

Und wenn der Reichtum vergeht, der Ruf zuschanden wird, seine Liebe bleibt so beständig wie die Sonne auf ihrer Reise über das Himmelszelt.«

Senator George Vest, 1870

Über diese Sätze bin ich beim Lesen eines meiner zahlreichen Bücher von Dean Koontz gestossen. Wiedermal.

Heute auf den Tag sind es zwei Jahre die Einstein bei mir ist. Und ich muss sagen, es sind zwei wundervolle Jahre. Ich weiß garnicht wie ich vorher ohne Hund gelebt habe.

Einstein ist so ein lieber kleiner Kerl, den man einfach gern haben muss. Er ist echt »Everybody’s Darling« und selbst Hundehalterinnen mit gefährlichen großen schwarzen Hündinnen lieben ihn (stimmt’s Miri?)

Am Samstagmorgen war mein Papa wiedermal aufgeregt ohne Ende, er wuselte herum und machte voll die Hektik. Es hat mich schon gewundert was da los war.  Wir waren zeitiger aufgestanden, es gab noch keine Brötchen und Gassi waren wir auch noch nicht, aber schon der vollste Stress.

Irgendwann bekam ich dann das blöde Geschirr angelegt und da wusste ich, dass wir mit dem Auto ein großes Stück fahren werden! Juhu, schließlich fahre ich gern Auto! Einen großen Koffer oder so hat er auch nicht eingepackt, aber ’ne große Tüte und einen Rucksack aus dem es ganz lecker roch. Da war bestimmt was für mich drinnen!

Jedenfalls ging’s dann los und wir sind eine ganze Weile gefahren, irgendwann haben wir dann angehalten und dann hat mein Papa mit Miri telefoniert. Und da wußte ich es dann: Es ging zu meiner Freundin Anni!

In Berlin angekommen, sind wir dann auch gleich mit Miris Pornobomber in den Grunewald gedüst. Dort sind ja ganz viele Hunde und es gibt an jeder Ecke was zu schnüffeln und zu sehen. Das Beste ist aber, da braucht man keine Leine!

Wir sind dann eine ganze Weile durch den Wald und kamen dann an einem See an. Dort rannte Anni als erstes natürlich gleich ins Wasser. Die beiden Menschen haben sich hingesetzt und die anderen Hunde beobachtet. Mir was das alles nicht so geheuer. also bin ich erstmal in deren Nähe geblieben.

Naja, dann wurde ich auch mal etwas mutiger in habe mich wenigstens in die Nähe des Wasser getraut.

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Als wir dann ein Stück weiter gegangen sind, war ich dann total mutig und bin rein ins Wasser.

Aber nur bis zu den Knien! Mehr geht nicht …

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Zu Hause bei Miri hatte ich dann Anni ganz für mich alleine. Erst haben wir uns ganz vorsichtig angenähert …

… aber dann ging es umso wilder los.

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Was die Beiden in der Zeit gemacht haben interessierte uns nicht. Wir hatten auf alle Fälle unseren Spaß.

Ich muss Euch aber noch erzählen, dass wir dann noch essen waren. Ich durfte neben Miri auf der Bank sitzen und Anni lag unterm Tisch. Tja, das ist nun der Vorteil wenn man so klein ist wie ich. Das ich dann aber, nachdem mir Miri ein Stück Schinken gegeben hat, auf die Bank gek*tzt habe, verschweige ich an der Stelle lieber …

Aber es hat mir ganz toll gefallen und ich glaube meinen Papa auch, der hatte die ganze Rückfahrt so ein kreisrundes Lächeln …

Ich war heute im Fernsehen! Und zwar wurde bei RTL Explosiv ein Beitrag über Twitter gezeigt. Dort ging es unter anderem auch über twitternde Hunde. Als dann ein Blog-Beitrag des MARXblog über zwitschernde Hunde eingeblendet wurde, war ich zu sehen. Ätsch.

Samstag gibt es immer frische Brötchen vom Hüttel-Bäcker. Und da ich da immer von Dieter das eine oder andere Leckerlie bekomme, habe ich heute mal ganz genau aufgepasst und gewartet.

Man darf schliesslich nichts verpassen!

Irgendwie habe ich mich schon den ganzen Morgen gewundert. Mein Papa war so überfreundlich und nett zu mir. Es lag also was in der Luft.

Irgendwann sind wir dann auch mit dem Auto los und mir wurde nicht verraten wohin. Auf alle Fälle sind wir ein Stück gefahren und ich habe die ganze Zeit geschaut, ob mir was bekannt vorkommt. Da ich nicht dumm bin, habe ich es auch rausbekommen. Leider war es zu spät, wir waren schon da! Er hat mich doch tatsächlich zum Tierarzt nach Langenberg gebracht!

Natürlich habe ich mir nichts anmerken lassen und bin da rein alsob es mir nichts ausmacht. Nachdem ich gewogen wurde, ich wiege übrigens genau 4 kg, waren wir auch gleich dran.

Als ich auf dem Berhandlungstisch stand, sah ich dann das Maleur! Ich sollte geimpft werden! War denn schon wieder ein Jahr um? Scheinbar doch.

Papa hat mich dann festgehalten und plötzlich hat es gepiekst und ganz sehr gebrannt und fürchterlich weh getan!  Alsob das nicht gereicht hätte, piekste es dann nochmal, tat zwar nicht so weh, aber gemotzt habe ich trotzdem.

Ich hatte die totalen Schmerzen und die Menschen wollten mich mit ein paar LEckerlies abspeisen! Aber nicht mit mir, ich wollte nur raus da. Leider war die Tür zu und ich musste noch warten, weil mein Papa auch noch für meine Qualen bezahlen musste.

Im Auto dann habe ich mich erstmal beleidigt auf die Rückbank verzogen und habe nichts gesagt. Auch die blöden Kaustangen konnten mir gestohlen bleiben! Ich hatte Schmerzen! Und wie!

Auf alle Fälle habe ich mich heute den ganzen Tag nicht so angestrengt und mehr auf dem Frosch geklegen, Lust zum Gassi hatte ich bis jetzt auch keine. Aber langsam wirds langweilig und ich werde meine Mitleidstour mal bisschen aufgeben.

Also mein Papa folgt einer Frau und die folgt auch mir. Und diese Frau hat auf ihrem Blog einen Steckbrief von mir veröffentlicht. Irgendwie ist das ganz schön kompliziert wie ich finde. Ist aber egal, auf alle Fälle freue ich mich, dass ich dort jetzt verewigt bin!

Hier haben wir es getestet und es gab keine Probleme.

Heute bin ich nun schon den zweiten Tag wieder bei der Arbeit und Einstein macht morgens keinen Mucks.

Aber das wusste ich …

Manchmal könnte man wirklich denken Einstein kann fliegen. Oder?

Am vergangenen Sonntag im Garten hinterm Haus,

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Am kommenden Dienstag gehe ich nach 9 Wochen wieder zur Arbeit.

Und da ich meinen kleinen Einstein kenne, musste ich heute mal testen, ob das auch noch mit dem Alleinsein klappt. Also habe ich trotz Ostersonntag den Wecker auf um 5 Uhr gestellt.

Heute Morgen bin ich dann ganz normal aufgestanden, ins Bad und habe, als ich fertig war, Einstein gerufen. Er stand schon auf halber Treppe und schaute was ich nun mache. Dann sind wir raus und die kurze Morgenrunde gegangen.

Jetzt kam das erste Spannende. Wenn wir morgens vor der Arbeit zurückkommen, sprintet Einstein sobald die Wohnungstür offen ist nach oben und wird nicht mehr gesehen. Oben angekommen, schließe ich die Tür auf, Einstein schaut mich an, ich sag »Ab!« und Einstein sprintete die Treppe hoch. Toll.

Anschließend habe ich mich noch paar Minuten an den Mac gesetzt. Plötzlich hörte ich wie hinter mir jemand die Treppe runterkam und es sich neben mir auf seinem Frosch bequem machen wollte. Aber nicht mit mir! Mein »Aber ab!« lies ihn mit eingezogenen Schwanz wieder abtraben. Er wusste ganz genau was er falsch gemacht hatte, denn seine Schwanzspitze kam fast vorne an seiner Nase wieder raus.

Dann habe ich die Wohnung verlassen, mich draußen auf die Treppe gesetzt und gelauscht. Nix, kein Laut in der Wohnung. Ich habe dann noch abgewartet bis das Licht im Hausflur ausging und bin dann wieder rein. Eigentlich hatte ich erwartet, dass er nun hinter der Tür steht und wartet, aber nein, er war weit und breit nicht zu sehen. Als ich wieder hoch ins Schlafzimmer kam, war da ein sehr erstaunter Einstein, er konnte es erst garnicht fassen, dass ich wieder da bin. Dafür war die Freude anschliessend umso grösser. Also – Test bestanden!

Ich bin überzeugt, dass es am Dienstag genauso gut klappt …